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Tipps für den Umgang mit Daten

Es gibt tausende von Anleitungen, wie man irgendwelche Programme möglichst trickreich einsetzt - aber was ist mit den Daten? Hier ein paar Praxistipps zu den Themen:


Dokumenten- und Datei-Ablage

Wo liegt denn das Problem? Mit der Zeit sammeln sich sehr viele Dokumente bzw. Dateien an und man verliert die Übersicht. Abhilfe schafft ein wenig Struktur:

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MP3 und Musik

Nach dem Rippen von CDs auf die Festplatte kann man von ein paar Vorteilen profitieren: Platzgewinn da es kein CD-Gestell mehr braucht und schnelleres Finden von einzelnen Interpreten, Alben oder Titeln. Man kann sich auch Playlists erstellen, die man von Hand mit ausgesuchten Musikstücken füllt.

Aber ist das alles? Nein, ich will auch...

...alle mein französche Musik hören:

In einem (ID3-) Feld des Musikstückes Markierer (Tags) eintragen wie z.B. '[fr]' für französische Musik, '[de]' für deutsch, '[inst]' für instrumental, '[ost]' für Original Sound Track, '[klavier]' für Klavier und so weiter. Beispiel: bei mir steht im Feld 'Musikrichtung' ('Genre') von Francis Cabrel 'Rock/Pop [fr]'. In iTunes kann man dafür einfach das oder die Stücke markieren und 'Apfel'+'i' drücken (oder im Menu 'Ablage' den Eintrag 'Information' wählen).
Nun muss man nur noch eine intelligente bzw. automatische Playlist erstellen die alle Titel auswählt, welche '[fr]' im Feld 'Genre' enthalten. Und schon werden alle entsprechenden Stücke aus der MP3-Sammlung zusammengesucht und man kann sich einen französischen Abend gönnen.
Das gleiche kann man auch mit klassischer Musik machen, indem man z.B. Tags wie '[klavier]', '[orgel]', etc. verwendet.

...nur Musik hören, die mir auch gefällt:

Die meisten Programme bieten eine Rating-Funktion, über die man seine Musik bewerten kann - in der Regel über die Vergabe von null bis fünf Sternen. Ich verwende folgendes Schema:

Rating mit Sternen

Jetzt kann mal also einfach eine intelligente Playlist machen, die nur Stücke mit drei oder mehr Sternen abspielt. Das kann man dann auch noch kombinieren mit Musik-Art='Rock/Pop' - so können wirklich sehr individuelle Auswahlen über alle Musikstücke der MP3-Sammlung getroffen werden.

Das Rating von vielen Stücken ist zeitaufwändig - aber es macht Spass. Und oft ist man erstaunt, welche Perlen plötzlich in der eigenen Musiksammlung auftauchen!

Man kann es zum Beispiel während dem Musikhören auf dem Arbeitsweg zu machen - sofern das der MP3-Player unterstützt. Beim wiederverbinden des Players mit dem Compi wird dann das Rating vom Player übernommen - die Stücke mit einem Stern können danach aus der Bibliothek gelöscht werden. Das Rating kann sehr gezielt durchgeführt werden, indem man eine intelligente Playlist abspielt, die alle Musikstücke mit einem Rating von null Sternen selektiert.

...Musik aus meiner gesamten Sammlung hören:

Häufig hört man sich immer die gleichen Stücke oder Platten an ('Hotel California' zum Beispiel :-), obwohl man in seiner Musiksammlung viel viel mehr finden würde. Eine automatische Playlist, die alle 'Rock/Pop' Stücke mit 3 oder mehr Sternen abspielt, führt einen hingegen quer durch alle guten Stücke der Sammlung - völlig unbefangen!

...richtig eingeordnete Musikstücke:

Die automatisch beim CD-Rippen aus dem Internet geladenen Interpreten- und Titelnamen sind oft nicht nach dem gleichen Muster aufgebaut. Wenn man diese Daten überarbeitet und bei allen Musikstücken in die gleiche Form bringt, kann man bei einigen Programmen interessante Hilfsfunktionen wie z.B. 'Doppelte Titel anzeigen' einsetzen. Zudem sind dann die Gruppierungsfunktionen besser: 'Beatles' und 'The Beatles'werden nämlich in der Regel als 2 verschiedene Interpreten angezeigt...

...nicht alles aufbewaren:

Wenn man doppelte Stücke und solche die einem nicht gefallen löscht, verbraucht man weniger Platz auf der Festplatte, man muss weniger häufig 'Skip this song' drücken und der Backup dauert auch weniger lange.

...mein Musik überall abspielen:

Am besten konvertiert man seine Musik-CDs ins MP3-Format (mit 192 kBit/s). Zwar gibt es 'bessere' Formate welche die Musik effizienter komprimieren, aber MP3 spielt wirklich jeder MP3-Player und auch fast jedes Handy ab. Man kann dann auch einfach von einem beliebigen WMA-Player zum einem AAC-Player (iPod) und zurück wechseln oder beide parallel verwenden.

...die passende Musik zum Joggen hören:

Was ich noch probieren möchte: es gibt Software, die für Musikstücke den Takt (Beats per Minute / BPM) ermittelt. Mit einer intelligenten Playlist ist es dann möglich, Musik mit dem richtigen Rythmus zum Joggen, Entspannen, Aufwachen, etc. abzuspielen.

...neu hinzugefügte Musik einfacher bearbeiten können:

Es empfiehlt sich eine automatische Playlist zu erstellen, die nur Stücke auswählt welche in den letzten z.B. 3 Tagen hinzugefügt worden sind. Das ist ein praktischer Arbeitsbereich, in dem man die ID3- bzw. Meta-Informationen bearbeiten und Coverbilder oder Lyrics hinzufügen kann.

Und was braucht es dazu?

All diese Tipps funktionieren einwandfrei mit iTunes (gratis) und iPod oder iPhone - für Windows und Mac erhältlich, und für beide gibt es eine grosse Menge an Zubehör und Zusatz-Software. Es sollte aber auch mit anderen guten Programmen gehen...

Über die Computer-Lautsprecher abgespielte Musik tönt nicht gerade berauschend. Dafür sollte eine Stereo-Anlage oder ein 5:1 Sound-System verwendet werden. Aber wie bekommt man die Musik dahin? Einfachste Wege:

Wichtig ist vor allem, dass auch die intelligenten Playlists auf dem Abspielgerät verfügbar sind, sonst ist ein grosser Teil der oben genannten Bearbeitungen umsonst.

Wenn gleichzeitig auch noch der TV angeschlossen wird, kann man auch die digitalen Fotos vom Sofa aus betrachten.

Tipps für CoverFlow

Damit die Alben in iTunes oder dem iPhone richtig unter CoverFlow angezeigt werden hier zwei Tipps:

Ohne diese Einstellungen erscheinen Alben mehrfach in CoverFlow, da iTunes sie wegen der unterschiedlichen Interpreten für unterschiedliche Alben hält.

Zum ändern ein oder mehrere Stücke markieren und [apfel]+[i] drücken. Dann erscheint der 'Informations' Dialog: (siehe Ausschnitte rechts). Wurden mehrere Stücke markiert, werden nur die Felder mit gesetztem Häkchen überschrieben.

Tipps für fehlende Metadaten und Cover

Es gibt ein paar Programme, die einem bei fehlenden Metadaten und/oder Cover-Bildern viel Handarbeit abnehmen können:

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Digitale Fotos

Das Prinzip basiert auf der Idee von Dokumenten- und Datei-Ablage oben: Dateinamen mit Datum und Ort/Anlass ergänzen, an dem es geschossen worden ist. So können gesuchte Fotos einfach wieder gefunden werden - ein Beispiel:

Dafür gibt es Tools, welche die Arbeit sehr vereinfachen: ExifRenamer oder shootShifter (beide Mac). Diese Programme ändern den Dateinamen in eine frei definierbare Kombination aus dem Datum des Fotos und frei definierbarem Text (Screenshot). Dafür verwenden sie die EXIF-Daten, welche die Fotokamera im Bild mitspeichert. Windows-Benutzer könnten mal einen Versuch mit Exifer machen.

Wenn man es wie folgt einrichtet, dann funktioniert es (auf dem Mac) automatisch:

Wenn der Import abeschlossen ist, können die Fotos dann in ein iPhoto-Album oder in einen Ordner im Fotoverzeichnis verschoben werden. Auch dafür kann man den Namen wieder nach dem Standardschema 'Datum - Ort/Anlass' aufbauen: zum Beispiel '2006.11 - Grindelwald' für das Beispiel oben.

Mit iPhoto lassen sich Fotos übrigens auch mit Sternen bewerten wie MP3s in iTunes (siehe oben) und mit weiteren Stichwörtern versehen. Das erleichtert wiederum das Auffinden von Fotos - auch wenn sich tausende in der Fotosammlung befinden.

Sehr unterhaltsam ist es übrigens, sich seine Fotos in zufälliger Abfolge auf dem Fernseher anzuschauen - der ScreenSaver vom AppleTV eignet sich vorzüglich dazu, vor allem weil dort mehrere Fotos auf einmal angezeigt werden:

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Backup-Tipps

Was kann denn überhaupt passieren?

Da immer mehr unwiederbringliche Sachen (Fotos, eigene Filme, Diplomarbeiten, etc.) auf der Festplatte liegen, sollte man sich mit dem Thema Backup befassen:

Und welche Backup-Software soll man denn verwenden? Am einfachsten geht es mit den eingebauten Backup-Tools: auf dem Mac Time Machine und unter Windows "Systemwiederherstellung ". Wichtig ist, dass das Programm einfach zu bedienen ist, damit der Backup auch regelmässig gemacht wird.

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Letzter Update: 19.06.2018